Ich bin wieder zurück - ein anderer Angelo...

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Nationalrat seit 2015 & Hausarzt
geboren am 22.08.1976 I aufgewachsen in Pfungen I in eingetragener Partnerschaft

Angelo 2.0 - nach dem Neustart

Hallo reader

Heute ist für mich ein besonderer Tag. Die Wintersession hat begonnen. Aber dies meine ich nicht damit. Genau heute vor 1 Jahr wurde mein Leben von einem Moment auf den anderen vollständig auf den Kopf gestellt. Am 29. November 2020 trat nämlich das Lymphom in mein Leben ein. In den beiden vorherigen Newslettern und via Medienmitteilungen habe ich euch und die Öffentlichkeit über meinen Gesundheitszustand informiert, sonst habe ich mich kaum geäussert. Meine Kräfte habe ich anders eingesetzt…

Im letzten Jahr ist viel mit mir passiert. Es war eine sehr intensive, anstrengende, bewegende aber vor allem auch lehrreiche Zeit. Dank grosser Unterstützung durch die Schulmedizin, Komplementärmedizin, Psychoonkologie und vor allem dank so viel Support und Liebe, die ich von meinem Mann Marco, meiner Familie und euch allen bekommen habe, wurde mir diesen Frühling ein zweites Leben geschenkt. Angelo 2.0 ist zwar immer noch der Angelo von früher, aber irgendwie doch nicht mehr derselbe. Meine Prioritäten haben sich geändert; ich sehe das Leben, die Menschen und die Welt mit anderen Augen. Glaubt mir, das ist ganz und gar nichts Negatives, im Gegenteil! Mit gutem Gewissen kann ich heute behaupten, so glücklich und sorglos zu sein wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Jeder Tag ist ein Geschenk, das ich gerne als solches annehme und mache das Beste daraus.

Ihr habt mir zahlreiche Nachrichten, Wünsche, Geschenke, Grüsse geschickt und mir damit geholfen, diese schwierige Zeit zu meistern. Ein riesiges Dankeschön! Ihr wisst wohl gar nicht, wie schön es ist, euch zu haben. Den meisten von Euch habe ich bisher gar nicht direkt danken oder auf die Fragen nach meinem Befinden antworten können.

Ich habe mich entschieden, dies am heutigen "1-Jahresjubiläum" zu ändern. Meine Krankheit macht für mich nur Sinn, wenn ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen Kranken, deren Angehörigen und mir wichtigen Menschen teile; für sie da bin. Dies muss und wird in Zukunft meine Arbeit – die politische wie auch die medizinische - prägen. Den Auftakt macht ein Interview, das am Wochenende im Tagesanzeiger erschienen ist. Hier könnt ihr einen Teil von dem erfahren, was mich in den letzten 12 Monaten beschäftigt hat (lange Version für Abonnent_innen, kürzere pdf-Version). Weitere Informationshappen werden folgen…

Hebed oi Sorg und bliibed gsund!
uschrift
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